About Me
Edith Mölbach
Mein Name ist Edith Mölbach.
Schon mit 5 Jahren durfte ich aus Stoffresten Kleider für meine Puppen nähen – das “Puppenspielen” interessierte mich dagegen wenig. Als ich knapp 6 Jahre alt war und meine Tante stricken sah, versuchte ich das auch – mit Bleistiften. Die Tante schenkte mir daraufhin echte Stricknadeln und blaue Wolle, und als ich in die 1.Klasse kam, war ich die einzige, die schon richtig stricken konnte.
Der Handarbeitsunterricht in den frühen 1970er-Jahren bestand auch noch aus den klassischen, weiblichen Handarbeiten : Socken und Handschuhe stricken, eine Schürze mit der Hand nähen, Kreuzstich sticken, usw.
Später, im BORG in Murau, tat sich mir eine neue Welt mit Sägen, Feilen, Treibhämmern, Emailbrennofen und Tonarbeiten auf. Mein Taschengeld legte ich, ganz mädchenhaft, in Werkzeug und Taschenmessern an, meine Mutter versuchte das, mit Strickmusterbüchern zwar in eine andere Richtung zu leiten … na schön, ich versuchte mich eben in Allem.
Auch die alte Tretnähmaschine blieb von mir nicht verschont.
Während meines Studiums in Graz klapperte ich die teuren Modegeschäfte ab, aber nur um mir im Ausverkauf günstig Stoffe und Garne zu kaufen um das Gesehene nachzuarbeiten.
Irgend wann setzte ich dann das alte Spinnrad meiner Urgroßmutter wieder in Betrieb, und als ich feststellte, dass meine Nachbarn in der Oststeiermark die Wolle ihrer Schafe “über die Leitn schmeißn”, taten sich für mich wieder neue Welt auf.
Vor allem, als ich in der Waldorfschule mit Pflanzenfarben gefärbte Wolle sah …
Bei einem Mittelalterfest lernte ich Hanne kennen – ihr verdanke ich die Kenntnis zu den alten Handarbeitstechniken, wie Nadelbinden, Sprang, Brettchenweben. Danke, liebe Hanne im Himmel, dass ich von dir lernen durfte!
Und dann lernte ich Sabine kennen – und nun bin ich hier bei euch, und darf an euch weitergeben, was ich gelernt habe.